Mensch und Tier

Tierrechte und Feminismus

Als Frau ist man, leider immer noch in der modernen Gesellschaft, oft Diskriminierung und Anfeindungen ausgesetzt. Das jahrtausendealte patriarchale System, das in den meisten Ländern der Welt herrscht, hat seine Spuren hinterlassen. Es gibt im Kampf der Frauen gegen ihre Unterdrückung beziehungsweise in der Natur der frauenfeindlichen Diskriminierungen selbst interessanterweise sehr viele Überschneidungen mit der Ausbeutung und Unterdrückung von Tieren und dem Kampf für ihre Gleichberechtigung.

Objektivierte Opfer

Die Gemeinsamkeiten beider Formen von Unterdrückung beginnen schon beim Körperlichen: sowohl der Körper einer Frau als auch der eines Tieres gilt gemeinhin als ,,Mittel zum Zweck”, wird medial übertrieben sexualisiert und als in der Männergesellschaft als ,,Ware” gebrandmarkt, die zum Gefallen und Nutzen der Männer existiert.

Die spätestens seit der #MeToo-Debatte allgemein öffentlich gemachte sogenannte Rape Culture, unter der viele Frauen leiden und negative bis traumatisierende Erfahrungen machen müssen, findet ihren tragischen Höhepunkt in der Viehzucht: Weibliche Tiere werden zwangsweise besamt, geschwängert, gemolken, ihrer Babys beraubt, um dann geschlachtet zu werden. Eine solche Masse an Vergewaltigung und Ausbeutung eines weiblichen Körpers kann feministisch orientierte Menschen nur erzittern lassen.

Weibliche Solidarität

Diese Opferrolle, in die weibliche Tiere und Menschen von einer patriarchalen Dominanzgesellschaft gedrängt werden, und die daraus folgende Ausbeutung und Gewalt können schwer durchbrochen werden; die größte Chance, das anti-feministische System zu verändern, haben wir, wenn sich weibliche Wesen miteinander solidarisieren, und das über Länder- und Spezies-Grenzen hinweg! Eine Solidarität unter Frauen nutzt nicht nur den Frauen selbst: Sie bringt die Gesellschaft weiter und ermöglicht menschlichen Fortschritt und Freiheit.

Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere haben diese Chance verdient! Es wird Zeit, nicht nur die Rape Culture zu beenden, unter der Frauen leiden müssen, sondern auch deren Mechanismen zu bekämpfen, die die grausame Ausbeutung so vieler unschuldiger anderer Lebewesen bewirken!

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