Rassismus in Deutschland
Vor allem in Deutschland scheinen heutzutage viele Bürger zu glauben, dass Dinge wie Rassismus oder faschistische, menschenfeindliche Ideologien jahrzehntelang zurückliegen und kein aktuelles Problem darstellen. Leider sind meist nur selbst nicht Betroffene dieser Ansicht, und sie liegen leider falsch.
Nicht erst seit der Migrationswelle durch die Flüchtlingskrise 2015 haben erkennbare Minderheiten es schwerer als andere. Menschen mit arabischen Namen, Frauen mit Kopftuch, Menschen mit schwarzer Hautfarbe haben genauso mit Diskriminierung zu kämpfen wie körperlich oder geistig behinderte Deutsche. Auch die Feindlichkeit gegenüber Bürgern jüdischen Glaubens gehört in Deutschland leider nicht der Vergangenheit an. All diese Minderheiten erleben täglich Ungerechtigkeiten, Anfeindungen oder sogar Angriffe.
Dieses Problem ist im Jahre 2020 durchaus auch Polizei und Staatsgewalt bekannt. Dennoch lassen sich reine Ideologien erst dann strafrechtlich verfolgen, wenn wirklich eine Straftat vorliegt. Dieser Umstand ist durch politische Einstellung, gemurmelte Kommentare oder Feindseligkeit allein leider nicht gegeben.
Die Gleichheit aller deutschen Staatsbürger vor dem Gesetz existiert. Im Alltag und in den Köpfen vieler Menschen tut sie dies allerdings nicht. Und darunter leiden zahlreiche Minderheiten jeden Tag. Es bleibt zu hoffen, dass heranwachsende Generationen diese Ungerechtigkeiten erkennen und nicht mehr in unserer Gesellschaft akzeptieren.